Körperliche Veränderungen im Alter: Was passiert mit unserem Körper?
Wenn die Sehkraft nachlässt, das Gedächtnis ab und an nicht mehr so zuverlässig wie früher ist und die ersten grauen Haare sichtbar werden, altern wir. Eine Entwicklung, die viele Menschen beunruhigt. Dabei ist das Altern ein normaler, körperlicher Prozess, welchen wir nicht aufhalten können. Viel eher bietet es sich an, Körperveränderungen im Alter aufmerksam zu beobachten und sich ihnen anzupassen – oder, sollten aus Veränderungen Beschwerden werden, aktiv dagegen vorzugehen. Bestimmen altersbedingte Beschwerden hingegen zunehmend den Alltag, sind unsere Spezialisten und Spezialistinnen in den Geriatrien, den Tageskliniken und den Alterstraumatologischen Zentren der Kliniken der Caritas Gesundheit für die patientenindividuelle Behandlung von Betroffenen zuständig und unterstützen sie dabei, gesundheitliche Veränderungen im Alter würdevoll und exzellent versorgt zu meistern.
Wie verändert sich der Körper im Alter?
Wir altern in jedem unserer Lebensabschnitte – sowohl körperlich als auch mental. Der Alterungsprozess an sich wird dabei von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu zählen unsere Lebensumstände und Umwelteinflüsse, aber auch unser Genmaterial, individuelle Gewohnheiten und positive sowie negative oder sogar traumatische Erlebnisse. Und auch, wenn wir uns jünger fühlen als wir tatsächlich alt sind, können wir die Veränderung des Körpers im Alter nicht aufhalten – und sollten sie aus diesem Grund auch nicht ausblenden. Stattdessen hilft es, zu verstehen: Wie verändert sich der Körper im Alter? Wir werfen einen Blick auf die unterschiedlichen Lebensphasen.
Geburt und Kleinkindalter
Säuglinge und Kleinkinder durchlaufen die größten körperlichen Entwicklungsschritte. Der Körper wächst, das Gehirn sowie die Motorik entwickeln sich stetig weiter und der individuelle Charakter wird geformt. Im Fokus stehen dabei die Sprachentwicklung, das Seh- und Hörvermögen, der Umgang mit Emotionen sowie soziale Kompetenzen.
Jugend und Pubertät
Auch die Jugend und die Pubertät sind von körperlichen und geistigen Entwicklungsschritten geprägt. Das Wachstum und das Ausreifen der Geschlechtsorgane, zunehmende Körperbehaarung, die Entwicklung der weiblichen Brüste, der Stimmbruch und jede Menge Hormone beeinflussen Charakter und Stimmung.
Erwachsenenalter
Der körperliche Höhepunkt ist mit Mitte Zwanzig erreicht. Im Anschluss daran nimmt die Leistungsfähigkeit langsam ab: Von der Fruchtbarkeit bei Frauen über den Abbau sensorischer Fähigkeiten und Veränderungen von Haut, Augen, Haaren und Nägeln bis hin zu einer verminderten Reaktionszeit und einem schwächeren Immunsystem bei allen Geschlechtern passt sich der Körper seinem zunehmenden Alter an.
Hohes Alter
Die normalen Körperveränderungen im Alter, die mit dem Voranschreiten der Lebensjahre einhergehen, sind vielseitig: Die Augenlinse verdickt sich, das Hörvermögen und die Knochendichte nehmen ab, die Herzfrequenz sinkt, die Muskulatur wird schwächer, die Funktionsfähigkeit der Nieren verringert sich, der Magen-Darm-Trakt wird empfindlicher und das Immunsystem arbeitet langsamer.
Veränderungen im Alter: körperlich und geistig fit bleiben
Aufhalten lässt sich der Alterungsprozess des Körpers also nicht – beeinflussen jedoch allemal. Zum Beispiel mit unseren Empfehlungen:
Mobil bleiben
Sportliche Betätigungen, Mobilitätsübungen und das Trainieren von Balance und Reflexen halten den Körper in Bewegung, stärken Muskeln und wirken Gelenkverschleiß entgegen.
Den Geist schärfen
Lebenslanges Lernen, etwa eine neue Sprache, ein Instrument oder ein Handwerk, trainiert die Konzentrationsfähigkeit und das Aufnahmevermögen.
Gesund ernähren
Umwelteinflüsse bedingen körperliche Veränderungen im Alter. Ernährung, Bewegung und ausreichend Schlaf sind eine gute Kombination, um das Immunsystem zu stärken.
Das Gehirn trainieren
Sogenanntes Gehirnjogging kann gesundheitliche Veränderungen im Alter positiv beeinflussen. Indem wir aufmerksam beobachten, schnell reagieren, logisch denken und uns gezielt konzentrieren, trainieren wir die Leistungsfähigkeit des Gehirns.
Die Geriatrien sind auf die medizinische Versorgung älterer Menschen spezialisiert. Ärzte und Ärztinnen, Therapeuten und Therapeutinnen, Pflegekräfte sowie Beschäftigte des Sozialdienstes arbeiten hier Hand in Hand.
Die Tageskliniken bieten Reha-Maßnahmen sowie ergänzende Therapien und sind ein wichtiges Bindeglied zwischen stationärer und ambulanter Versorgung.
In den Alterstraumatologischen Zentren behandeln wir Verletzungen und Frakturen älterer Menschen. Das Ziel: Die Wiederherstellung von Selbstständigkeit im Alltag.