Barfuß laufen ist gesund: Tipps und Hilfe für Ihre Fußgesundheit
Die Füße tragen das gesamte Gewicht des menschlichen Körpers und ermöglichen es ihm, ausbalanciert und stabil durchs Leben zu gehen. Folglich zählen sie zu den Körperteilen, die am stärksten beansprucht werden – und das Tag für Tag. Ein guter Grund, den sensiblen Extremitäten ausreichend Pflege und Aufmerksamkeit zu schenken – auch dann, wenn keine Verletzungen oder Erkrankungen vorliegen. Ein Trend, der sich schon lange bewährt, ist das barfuß laufen. Gesund ist es allemal – das haben Forscher und Forscherinnen bereits bestätigt. Welche Vorteile (oder Nachteile) das Fortbewegen auf nackten Sohlen für gesunde, aber auch für beeinträchtigte Füße mit sich bringt und was Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie im Folgenden.
Ist es gesund, barfuß zu laufen?
Wurde das Barfußlaufen in den vorangegangenen Jahrzehnten noch nicht allzu ernst genommen, erfreuten sich in Deutschland etwa ab den 1990er-Jahren Barfußpfade immer größerer Beliebtheit. Der Standard, im Alltag zu festem Schuhwerk zu greifen, blieb jedoch weiterhin die gesellschaftliche Norm. Wer die besondere Erfahrung des Barfußlaufens dennoch auch abseits von Wanderwegen oder dem heimischen Garten machen möchte, kann seit 2005 auf sogenannte Barfußschuhe zurückgreifen.
Diese simulieren die Fortbewegung ohne Schuhe, sind sehr leicht und bieten den Zehen großen Freiraum. Die Empfehlung, regelmäßig auf festes Schuhwerk zu verzichten, gilt zudem sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Denn besonders Kinderfüße benötigen in den ersten Lebensjahren viel Freiraum und Flexibilität, um sich optimal entwickeln zu können.
Vorteile
Die Fußmuskulatur wird gekräftigt
Barfußlaufen trainiert die Muskeln im Fußgewölbe, die durch Schuhwerk häufig zu sehr unterstützt werden.
Die Koordination wird verbessert
Ohne die Absicherung durch Schuhe treten wir vorsichtiger auf und müssen unebene Untergründe koordinierter ausgleichen.
Die Körperhaltung wird korrigiert
Treten wir bewusster auf, um den Abprall beim Gehen abzufangen, laufen wir runder und vermeiden Fehlhaltungen, die sich auf den gesamten Körper auswirken.
Der individuelle Laufstil kann sich verbessern
Wer ab und an barfuß joggt, verkürzt automatisch die Schrittlänge und erhöht die Schrittfrequenz. Der persönliche Laufstil wird somit effektiver.
Das Immunsystem wird gestärkt
Barfußlaufen trägt dazu bei, die individuelle Körpertemperatur besser zu regulieren und das Immunsystem „abzuhärten“.
Gibt es auch Nachteile?
Barfuß gehen birgt ein Verletzungsrisiko und kann nach einem plötzlichen Umstieg auf Schuhe negative Auswirkungen auf Knie, Hüften und Fußgelenke haben. Eine langsame Eingewöhnung ist daher empfehlenswert. Ist barfuß gehen gesund? – beantworten Expert*innen dennoch grundsätzlich erst einmal mit „Ja“.
Stärken Sie Ihre Füße – 3 weitere Tipps to go:
Barfuß gehen ist gesund – so viel steht fest. Wer die eigenen Füße darüber hinaus stärken, mobilisieren und pflegen möchte, ist mit unseren 3 Tipps gut beraten:
1. Pflege
2. Wohlbefinden
3. Beweglichkeit
Caritas Fußzentrum in Pankow
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