Gewaltprävention in unseren Einrichtungen
Gewalt gegen medizinisches Personal nimmt zu – das ist eine beunruhigende Entwicklung. In unseren Kliniken, Hospizen, Praxen und Pflegeeinrichtungen setzen wir uns aktiv für den Schutz unserer Mitarbeitenden ein. Mit einem strukturierten Gewaltpräventionskonzept und gezielten Maßnahmen schaffen wir eine sichere Umgebung für alle.
Unsere Botschaft: Unsere Mitarbeitenden sind Helfende – keine Opfer. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen gegen Gewalt und für Respekt.
Warum Gewaltprävention im Gesundheitswesen unverzichtbar ist
- In Notaufnahmen, Ambulanzen und weiteren sensiblen Bereichen kommt es zunehmend zu verbalen und körperlichen Übergriffen auf unser Personal.
- Statistiken zeigen, dass bis zu 87 % der Beschäftigten in Notaufnahmen bereits Gewalt erlebt haben.
- Gewalt beeinträchtigt nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeitenden, sondern auch die Patientenversorgung und das gesamte Arbeitsklima.
Gewaltprävention: Unser Ansatz
Unsere Unternehmensführung setzt sich klar für den Schutz aller Mitarbeitenden ein. „Jede Form von Gewalt ist in unseren Einrichtungen nicht akzeptabel. Wir handeln entschlossen dagegen.“
Unser Konzept für mehr Sicherheit und Respekt
Unser Gewaltpräventionskonzept basiert auf drei zentralen Säulen:
- Prävention: Organisatorische, personelle und baulich-technische Maßnahmen zur Verhinderung von Gewalt.
- Intervention: Klare Verhaltensrichtlinien und Schulungen für den Ernstfall.
- Nachsorge: Unterstützung für betroffene Mitarbeitende durch professionelle Hilfeangebote.
Präventionsmaßnahmen
Unsere Mitarbeitenden sind hier, um zu helfen – bitte begegnen Sie ihnen mit Respekt.
So beugen wir Gewalt vor
Unsere präventiven Maßnahmen orientieren sich an den Gefährdungsstufen des Aachener Modells:
- Stufe 0: Normale Gesprächssituationen
- Stufe 1: Verbale Aggressionen, unangemessenes Verhalten
- Stufe 2: Körperliche Gewalt, Bedrohungen
- Stufe 3: Einsatz von Waffen, Amoklauf
Unsere konkreten Maßnahmen:
- Schulungen und Deeskalationstrainings: Vermittlung von Techniken zur Konfliktbewältigung und Selbstschutz
- Baulich-technische Sicherheitsmaßnahmen: Notfallknöpfe, Videoüberwachung, bruchsichere Glasfenster, Zugangskontrollen
- Personelle Maßnahmen: Mindestbesetzung in der Notaufnahme im Nachtdienst, Ausstattung mit DECT-Telefonen
Unsere Mitarbeitenden sind hier, um zu helfen – bitte begegnen Sie ihnen mit Respekt.
Intervention & Verhalten im Ernstfall
Richtig handeln in Gefahrensituationen
- Erkennen von Frühwarnsignalen: Unruhe, Aggression, bedrohliche Gesten
- Deeskalationstechniken: Ruhige Kommunikation, Sicherheitsabstände wahren
- Notfallpläne: Alarmierung der Polizei, Schutzmaßnahmen für Personal
- Schulung & Training: Regelmäßige Fortbildungen in Deeskalation und Selbstverteidigung
Nachsorge & Unterstützung
Hilfe nach einem Vorfall
- Direkte Unterstützung durch geschulte Kolleg:innen oder externe Fachkräfte
- Psychologische Beratung zur Prävention von Traumafolgestörungen
- Reflexion und Nachbereitung von Gewaltvorfällen zur kontinuierlichen Verbesserung
Klare Haltung gegen Gewalt
Unser Statement – Null Toleranz gegenüber Gewalt
Wir akzeptieren keinerlei Gewalt in unseren Einrichtungen. Unsere Mitarbeitenden sind Helfende – keine Opfer.
- Jeder Übergriff wird zur Anzeige gebracht.
- Wir setzen uns aktiv für Respekt und Wertschätzung ein.
- Gemeinsam mit Polizei, Sicherheitsdiensten und externen Expert:innen verbessern wir kontinuierlich unser Schutzkonzept.
Kontakt & Meldestelle für Gewaltvorfälle
Sicherheit beginnt mit Ihrer Meldung: Haben Sie eine bedrohliche Situation erlebt? Melden Sie sich anonym oder direkt – jede Meldung hilft, unsere Maßnahmen zu verbessern und Mitarbeitende zu schützen.
Ihre Sicherheit ist uns wichtig – Kontaktieren Sie uns!
- Anonyme Meldestelle für Mitarbeitende
- Ansprechpartnerin für Unterstützung:
- Interne Sicherheitsbeauftragte: Andrea Weinrich | Gesundheitsmanagement für Unternehmen beim Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V.
